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  • AutorenbildStephan Scoppetta

Bitte nicht nachmachen. Die größten PR-Sünden.


Man sollte eigentlich meinen, dass Personen, die in der Kommunikation arbeiten, auch wissen, was sie tun. Leider ist dies nicht immer der Fall.

1. Die Sache mit den Pressebildern

Dass Journalisten Fotos von Geschäftsführung oder Projekten anfragen kommt fast täglich vor. Doch manche Kommunikatoren dürften noch nicht so ganz mitbekommen haben, was unter dem Begriff "hochauflösendes Foto" zu verstehen ist. Nein, 80KB reichen nicht. Und nein, Journalisten wollen meist keine Passfotos, Handyfotos aus dem dunklen Büro oder typische Handshake-Bilder mit Scheckübergabe. Auch überbelichtete Portrait-Fotos vor weißen Wänden sind nicht unbedingt geschmackvoll.

2. Erreichbar? Bitte nur bis 17h.

Ja, es ist nicht immer lustig freitags um 17h Presseanfragen zu beantworten. Aber dafür sind die Pressestellen schließlich da - um zum Aushängeschild eines Unternehmens zu werden. Wenn man also Journalisten gekonnt tagelang ignoriert tut das der Firma alles andere als gut - und die Journalisten werden einfach nächstes Mal mit dem in Kontakt treten, der sich verlässlich zurückmeldet. Selbst wenn man wirklich gerade keine Zeit hat: ein einfaches "Ich melde mich morgen" als Antwort reicht.

3. Ich schicke dann mal was rüber..

Um es nochmal deutlich zu sagen: Journalisten fragen nicht exklusiv bei euch an, um als Antwort Pressemeldungen zu erhalten, die sie sich von der Presseseite selber runterziehen können, liebe PRler! Auch Zitate und Aussagen sollten einmalig für eine Presseanfrage formuliert werden, denn keiner kopiert gerne Wort für Wort aus so einer Aussendung. Ja, es ist manchmal mühsam. Aber genau dafür sind wir da.

4. Sie schreiben einen Artikel? Super, ich helfe mit..

Journalisten mögen es so gar nicht, wenn wir auf ihren Artikel zu viel Einfluss nehmen. Abstimmen? Ok. Aber Artikel ganz umschreiben? Ganz großes No-Go. Denn Journalisten haben schließlich die Freiheit etwas zu schreiben, wie sie möchten - solange es der Wahrheit entspricht. Auch wenn es manchmal hat ist, es ist einfach so.

5. Die Mitleidsmasche

PRler stehen oft vor dem Druck, Stories ihrer Klienten platzieren zu müssen. Doch abgesehen davon ob eine Story prinzipiell spannend ist oder nicht - der Redakteur hat oft wenig Einfluss darauf, ob eine Geschichte gebracht wird oder nicht. Betteln muss man deswegen erst Recht nicht, ganz im Gegenteil: oft bleibt man dann einer Redaktion für längere Zeit unangenehm im Gedächtnis und wird erst Recht nicht platziert.

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