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  • Ines Friedlmayer

5 Fehler die man als Start Up in der Kommunikation vermeiden sollte


Man ist jung, man ist wild, man will die Welt erobern – als frisch gebackenes Start Up ist man hungrig und stets auf der Suche nach „mehr“. Das heißt aber nicht, dass man die Verhaltensregeln der Geschäftswelt völlig vernachlässigen kann – auch Start Ups müssen sich in der Kommunikation an die "Gebote der PR" halten.

Fehler Nummer 1: Überhaupt keine PR-Strategie

No na – gar nicht an die strategische Kommunikation des Unternehmens zu denken, ist verständlicherweise der größte Fehler, den Start Ups machen können. Dabei passiert er leider häufiger, als man denkt – man versucht zwar, das neue, innovative Produkt mit allen Mitteln an den Mann (oder die Frau) zu bringen, eine ausgeklügelte PR-Strategie steckt oft aber noch nicht dahinter. Statt wahlloser Social Media-Postings und dem Lechzen nach ständiger Medienpräsenz wären manche Start Ups gut beraten, von Beginn an in einen guten PR-Berater zu investieren – das ist meist sogar um einiges sinnvoller, als viel Geld für teure Marketing-Maßnahmen auszugeben. Wie sich das Unternehmen nach außen präsentiert ist schließlich die Basis alles weiteren Handels – und daher unabdingbar.

Fehler Nummer 2: Hallo, hier bin ich!

"Hallo, ich habe ein ganz neues, tolles Produkt entwickelt – und ich will unbedingt, dass das auch jeder mitbekommt!" Oft tendieren Start Ups dazu, Kunden (und solche die es noch werden sollten) mit Informationen über das Unternehmen überschütten zu wollen – wenn der dritte Newsletter der Woche eintrudelt ist es aber höchst fraglich, ob das den Kunden wirklich noch interessiert. Hier gilt der alte Spruch: Qualität vor Quantität – auch Start Ups sollten sich an diese Grundregel halten und lieber zwei Mal überlegen, ob der nächste Facebook-Post wirklich informativ oder doch eher überflüssig ist. Der Leser will schließlich richtige Neuigkeiten erfahren – und nicht über Update Nummer 134 der Woche oder die neue Kakteenpflanze im Büro von Vertriebs-Chef Hubert.

Fehler Nummer 3: Alles cool am Pool?

Ja, die meisten Start Ups sind durchaus jung und cool – allerdings muss das nicht unbedingt in der Kommunikation überschwänglich demonstriert werden. Es ist zwar heutzutage durchaus en vogue seine Kunden mit dem Du-Wort anzusprechen, übertriebene Lässigkeit ist aber trotzdem fehl am Platz. Wenn der dritte Anglizismus in einem durchaus deutschen Satz auftaucht, wirkt das eher nur mehr peinlich als supercool. Auch Start Ups sollten auf eine gewählte Sprache achten – was aber nicht heißen soll, so seriös wie das alt-etablierte Bankhaus von nebenan auftreten zu müssen.

Fehler Nummer 4: Der Verzicht auf Storytelling

Heute möchte der Kunde ganz klar wissen, wer hinter dem Produkt steht, das er kauft. Viele Start Ups verzichten leider auf eine „Über uns“-Kategorie auf der Homepage und vergessen komplett, ihre persönliche Geschichte zu erzählen – aber genau das macht sie eigentlich interessant. Die intelligenten Köpfe des Unternehmens sollten auch greifbar für den Kunden werden – die Menschen hinter dem Produkt transportieren die Kernbotschaft viel besser als eine simple Idee ohne persönlichen Hintergrund. Auch Journalisten wollen ihren Lesern lieber "menschliche" Geschichten liefern – mit der richtigen Botschaft wird so auch nachhaltig ein Image für das Unternehmen geschaffen.

Fehler Nummer 5: Zahlen? Nicht bei uns.

Gerade im deutschsprachigen Raum ist man oft noch vorsichtig, offen Zahlen und Fakten zu präsentieren. „Über Geld spricht man nicht“ ist leider auch in der Businesswelt noch immer ein Thema. Diesen Fehler sollten Start Ups von Anfang an vermeiden – Geschäftsmodelle sollten stets mit soliden Zahlen untermauert werden. Spätestens seit Shows wie „2 Minuten 2 Millionen“ sollte Start Ups klar sein, dass mögliche Investoren so gar nicht auf die Vertuschung von konkreten Geschäftszahlen stehen – vor allem eine realistisch kommunizierte Bewertung der Firma ist das Um und Auf für die Zukunft des Start Ups. Die Darlegung von Reichweite und Nutzerzahlen erhöht die Seriosität des Unternehmens – und liefert außerdem interessante Zahlen für die Medienwelt.

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